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Zahlen und Fakten

Zahlen und Fakten
CURTINIE

1288 urkundlich erwähnt

Meereshöhe

212 Meter ü.d.M.

Wappen

Über einer zinnenbekrönten silbernen Mauer mit geschlossenem Rundbogentor in rotem Feld und über blauem Schildfuß die rechte Hälfte eines achtzackig silbernen Sternes, dessen halbierte Zacken von den Enden einer silbernen Mondsichel berührt werden.

Die Mauer über dem blauen Feld weist auf oftmalige Überschwemmungen der Ortschaft durch die Etsch hin. Der mit der Mondsichel verbundene halbe Stern findet sich als Wappen im Chorgewölbeabschluss der Pfarrkirche und dürfte von eppanischem Besitz herrühren.

Wikipedia

Kurtinig auf Wikipedia

Einwohner652 Einwohner
Fläche2 qkm
Biotope

Für seine sieben Biotope erhielt die Gemeinde Kurtinig zusammen mit 5 Bürgern den Kultulrlandschaftspreis

Die Gemeinde Kurtinig freut sich, dass am 8. November 2003 fünf Mitbürger und sie selbst den Kulturlandschaftspreis 2003 durch Umweltlandesrat Dr. Michl Laimer, Georg Mayr, Obmann des Südtiroler Bauernbundes und Dr. Peter Ortner Obmann des Landesverbandes für Heimatpflege verliehen bekommen haben.

Heutzutage ist die Etsch reguliert, die Kleingemeinde liegt in der Mitte des Tales, umgeben von intensiv bewirtschafteten Obstwiesen und Weingärten.Neben einer funktionierenden Entwässerung auch im Hinblick auf Etschhochwasser war es der Verwaltung und insbesondere dem Bürgermeister Walter Giacomozzi ein wichtiges Anliegen, dass die ursprüngliche Flora und Fauna des Etschtales die ursprünglichen Lebensräume findet. Eine besondere Genugtuung ist für uns Kurtiniger die Tatsache, dass unser 600 Seelen-Dorf mit einer Ausdehnung von 2 Quadratkilometern über sieben Biotope verfügt, also auf 85 Einwohner ein Biotop folgt.

Davon sind und fünf von unseren Mitbürgern Hans Moscon, Erwin Mark, Humbert Sanin, Norbert Sanin, Walter Teutsch und zwei von der Gemeindeverwaltung errichtet worden, wofür über 6.000 qm Obstgut für naturnah angelegte Feuchtbiotope „geopfert“ wurden. Insbesondere bemüht(e) sie sich, Aufklärungsarbeit zu leisten und Verständnis für den Erhalt und die Pflege der Gräben zu wecken. Am besten gilt es schon bei den Kindern anzufangen, so wurde im Jahr 1995 in Zusammenarbeit mit der Volksschule Kurtinig ein Umweltprojekt über den Lebensraum Graben durchgeführt.

Als ein besonderer Glücksgriff und Katalysatoreffekt sollte sich der vom Gemeindeausschuss am 30.01.1997 gefasste Beschluss Nr. 5 erweißen, den Biologen Dr. Michael Gasser mit einer Studie zu den Kurtiniger Gräben zu beauftragen. In Absprache mit der Verwaltung entstand glücklicherweise keine der berühmten „Studien für die Schublade“, sondern im Jänner 1998 konnte eine Bestandsaufnahme mit konkreten Revitalisierungs-vorschlägen vorgelegt werden! Einige der wichtigsten angepeilten Maßnahmen war die Schaffung von Trittsteinbiotopen, die in Verbindung mit anderen Biotopen auch als Rückzugsgebiete und Zwischenstationen, aber auch für die Fortpflanzung der Tiere eine wesentliche Funktion erfüllen.

Unseren Kurtiniger Landwirten gebührt ein herzliches Vergelts´ Gott für die Schaffung von „Trittsteinbiotopen“, die als Teillebensraum inmitten der Kulturlandschaft in Verbindung mit weiteren Biotopen das Überleben der natürlichen Flora und Fauna sichern soll. Im Jahr 2000 wurde unter Anleitung von Dr. Michael Gasser das von der Gemeindeverwaltung initiierte und vom Land zu 80% mitfinanzierte Schulbiotop geschaffen.